Pressemitteilung Cars of Hope 3. August 2017.
Pressemitteilung Cars of Hope 3. August 2017
Seit etwa zwei Jahren unterstützt Cars of Hope Geflüchtete auf der sogenannten Balkanroute; zuletzt vor allem in Griechenland und Serbien, aber davor auch in Kroatien, Österreich, Slowenien und Ungarn. Vieles hat sich seitdem geändert. Viele Grenzen wurden in Europa geschlossen, Zäune wurden gebaut und in vielen EU-Ländern wurden und werden Geflüchtete in Lagern eingesperrt. Einiges ist auch geblieben wie es ist; nach wie vor ertrinken viele Geflüchtete im Mittelmeer, da die EU sich weigert sichere Reisewege für sie zu öffnen. Die Menschen dürfen weiterhin nicht mit einer Fähre oder einem Flugzeug einreisen.
Das Thema ist in den Medien nicht mehr so präsent wie noch in 2015, aber die Situation der Geflüchteten hat sich abermals verschlechtert. Die Not der Menschen ist nach wie vor allgegenwärtig – und sie ist größer denn je.
Cars of Hope wird auch in den kommenden Monaten Menschen, die sich auf der Flucht befinden, unterstützen. Pressesprecher René Schuijlenburg sagt: „Wir werden im kommenden Monat Geflüchtete in Athen unterstützen und danach ist noch eine Fahrt nach Lesbos geplant. Wir werden dort unter anderem Lebensmittel, Hygieneartikel und SIM Karten verteilen.“
In Athen leben hunderte Geflüchtete in selbst-organisierten Hausprojekten. Eine Aktivistin von Cars of Hope Wuppertal dazu: „Das bekannte Hausprojekt City Plaza und zwei weitere Hausprojekte sind akut räumungsbedroht. Die Geflüchteten leben dort in Würde. Ihnen droht nun neben staatlicher Repressionen nach einer eventuellen Räumung, auch eine Unterversorgung in den staatlichen Camps. Wir fahren nach Athen, um den Menschen dort unsere Solidarität zu zeigen und gleichzeitig praktisch zu unterstützen.“
Cars of Hope erklärt sich auch solidarisch mit den Seenotrettungs-Organisationen, die sich geweigert haben den sogenannnten “Code of Conduct” zu unterschreiben. Die italienische Regierung verlangt das seit Neuestem von Hilfsorganisationen. René Schuijlenburg dazu: „Ärzte Ohne Grenzen haben Recht, wenn sie sagen, dass sie durch die Auflagen weniger Menschen retten können. Es ist völlig inakzeptabel, dass EU-Staaten eine Erklärung aufstellen, durch die noch mehr Menschen im Mittelmeer ertrinken werden. Die Durchsuchung und Beschlagnahmung von einem Schiff der deutschen Organisation „Jugend Rettet e.V.“ hat zur Folge, dass diese Organisation im Moment keine Menschen vor dem Tod auf dem Mittelmeer retten kann. Die EU nimmt diese Toten im Kauf. Auch Aktivisten von Cars of Hope wurde im Frühjahr mit Verhaftung gedroht. Wir sahen uns gezwungen in Serbien das Essen nachts zu verteilen, da dies in Sid untersagt wurde. Die Repressionen gegen Geflüchtete und Unterstützer nehmen überall zu. Dies muss ein Ende haben. Wir erklären uns solidarisch mit allen Helfern auf dem Land und auf dem Meer.“
Cars of Hope sammelt weiterhin Spenden und hat auch eine neue Crowdfunding-Kampagne. René Schuijlenburg: „Wir wollen uns ausdrücklich bedanken für die Unterstützung, die wir bekommen. Wir werden auch unter den immer schwerer gewordenen Bedingungen weitermachen und hoffen auf weitere Unterstützung unserer Arbeit durch die Bevölkerung.“
Die Crowdfunding-Kampagne für Geflüchtete in Griechenland von Cars of Hope Wuppertal:
https://www.youcaring.com/cohsupportrefugees
Eine Spende über Paypal oder eine Überweisung sind ebenfalls möglich:
Paypal Konto:
Bankkonto:
Kontoinhaber: Sozialtal e.V.
Iban: DE80 3305 0000 0000 6968 49
Bic: WUPSDE33XXX
Verwendungszweck: Cars Of Hope
Alle Spenden werden über Sozialtal e.V abgerechnet. Spendenquittungen können ausgestellt werden. Wenn Sie eine benötigen, schicken Sie bitte eine Mail an carsofhopewtal@gmx.de mit Ihrem vollen Namen und Ihrer Postadresse, damit die Spendenquittung zugeschickt werden kann.
Mehr Informationen:
Blog: http://cars-of-hope.org
Facebook: https://www.facebook.com/Cars-Of-Hope-Wuppertal-1469254766706760/
Twitter: @carsofhopewtal https://twitter.com/carsofhopewtal
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