Am 23.1.2018 trafen wir von Cars Of Hope uns in Wuppertal im Café Ada, bei dem wir uns an dieser Stelle noch einmal herzlich bedanken wollen. Durch den separaten Raum hatten wir eine ziemlich ungestörte und konzentrierte Arbeitsatmosphäre. Der Service war zudem aufmerksam, aber unaufdringlich.
Schon vor 19:30 Uhr, dem offiziellen Beginn des Treffens waren zahlreiche Leute anwesend, auch viele neue Gesichter tauchten auf und am Ende saßen wir mit insgesamt 15 Leuten am Tisch, obwohl einige von uns es gar nicht geschafft hatten zu kommen. Ebenfalls bemerkenswert für uns waren die vielen Geflüchteten, die gekommen waren, um die Idee “Refugees Help Refugees” zu unterstützen. Deshalb gab es erst einmal eine kleine Erklärung was Cars Of Hope überhaupt genau ist, wie wir entstanden sind und wie wir nun arbeiten. Es wurde erklärt, dass immer mehr Aktivisten aus anderen Städten kämen und wir uns deshalb jetzt mehr im Internet organisieren und absprechen. Darauf hin wurden auch einige Apps vorgestellt, die wir dafür nutzen.
Da wir den groben Ablauf auf einem Google Doc bereits vorab ausgearbeitet hatten, konnten wir sehr strukturiert und zügig arbeiten. Wir besprachen zunächst den Stand des Vereins “Hopetal”, den wir gegründet haben, um auf seriöser Basis Spenden sammeln zu können und um auch in Wuppertal eine Basis zu haben und aktiv sein zu können. Es gab einige gute Ergänzungen von den “neuen” Leuten, die über erstaunliche Fachkenntnisse in den verschiedensten Bereichen verfügten. Nach einigen Minuten des Austauschs und der Diskussion wurde entschieden dafür eine Arbeitsgruppe im Netz zu gründen, die sich dann mit der Vereinsthematik beschäftigt.
Anschließend sprachen wir kurz über die Zeit auf Lesbos und entschieden dann ein separates Treffen derjenigen abzuhalten, die dabei waren, wenn Redebedarf besteht. Da einige Anwesende großes Interesse an unserer Arbeit auf Lesbos zeigten, betonten wir noch einmal, dass wir eine Info-Veranstaltung planen, bei der wir erzählen und bei der Fragen gestellt werden können. Hierbei wurden auch die Veranstaltung und Austellung in Bonn erwähnt, sowie die Tatsache, dass Cars Of Hope am 8.2.2018 in Frankfurt an der Uni sein wird, um über die Arbeit auf Lesbos und die Situation der Geflüchteten in Europa zu sprechen. Ebenfalls vertreten sein werden wir beim One World Festival in Bonn am 3.11.2018. Wir sprachen des weiteren darüber, wo wir die Bilder von Jenny, die nun so erfolgreich in Bonn ausgestelllt wurden, noch zeigen können. Es gab zahlreiche Vorschläge, die es nun auszuarbeiten gilt. Sicher ist, dass diese Bilder auf Reise gehen werden, denn wir alle finden, dass sie gesehen werden müssen, immer und immer wieder, bis sich etwas ändert.
Im Folgenden sprachen wir über die zwei Projekte, die uns nun am Herzen liegen und an denen wir von jetzt an arbeiten wollen. Zum einen wollen wir eine dauerhafte, permanente Struktur auf Lesbos aufbauen. Dafür ist der Grundstein bereits gelegt. Wir besitzen einige sehr wertvolle Kontakte auf der Insel, sowohl zu Geflüchteten, als auch zu den Anwohnern, Aktivisten und Volunteers, sowie Journalisten, die sich für das Thema Lesbos interessieren. Zum anderen ist uns bei unseren Einsätzen auf Lesbos und in Athen aufgefallen, dass es dort zwar nicht an Spenden im allgemeinen mangelt, aber sehr wohl im Besonderen. So sind zum Beispiel Schuhe in den Größen 39 – 43 so gut wie nie vorhanden, in den Warenhäusern auf Lesbos. Unterwäsche ist genau so ein Fall. Das wird einfach zu wenig gespendet. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen in einem Konvoi von Deutschland nach Lesbos zu fahren und das Benötigte dorthin zu schaffen. Wir haben uns für den April entschieden, da wir glauben, dass es Vorbereitungszeit braucht, um so etwas richtig auf die Beine zu stellen.
Anschließend sprachen wir noch über unsere Medienarbeit und über verschiedene soziale Netzwerke, ihre Reichweite, ihren Nutzen und den Arbeitsaufwand, der dahinter steckt. Wir entschieden hier einen oder mehrere Workshops zu veranstalten, damit alle Beteiligten sich auf einem ähnlichen Kenntnisstand befinden und so die verschiedenen sozialen Medien bestmöglich nutzen können.
Wir bedanken uns für das große Interesse der vielen Teilnehmer und hoffen, dass es euch gefallen hat und ihr euch nun regelmäßig bei Cars Of Hope einbringt. Wir können jede Hilfe und jede Unterstützung gebrauchen, denn jetzt steht eine Menge Arbeit für uns an. Wer Fragen zu unseren Einsätzen oder unserer Struktur hat, kann sich gern über Facebook. Twitter oder unsere E-Mail-Adresse carsofhopewtal@gmail.com melden.
Wer uns finanziell unterstützen will, kann das aktuell über PayPal tun: carsofhopewtal@gmail.com.
Solidarische Grüße senden wir an alle, die sich der rassistischen Grenzpolitik Europas entgegen stellen und niemanden aufgrund seiner Herkunft abwerten.