Cars of Hope: Zurück in Bosnien

Seit dem 19. Juli sind wir wieder in Bosnien. Zuerst waren wir erneut in Velika Kladusa aktiv, danach haben wir angefangen Geflüchtete in der Nähe von Bihac zu unterstützen. Einer unsere Helfer*innen ist noch vor Ort.

19. Juli 2019 Velika Kladusa

Cars of hope Wuppertal ist heute morgen in Velika Kladusa angekommen. Velika Kladusa ist eine bosnische Kleinstadt, direkt vor den gut gesicherten Toren der Festung Europa. Hier stecken momentan ca. 700 Menschen auf ihrem Weg in die EU fest.

Die Polizeigewalt an der kroatischen Grenze ist nach wie vor ein großes Problem, welchem die Menschen hier ausgesetzt sind. Täglich kommen Geflüchtete verletzt von der Grenze zurück. Durch die unhygienischen Zustände infizieren sich kleine Wunden schnell und können relativ gefährlich werden. Da es so gut wie keine medizinische Versorgung gibt, wurde ein leer stehendes Cafe von verschiedenen Freiwilligen zu einer Erste-Hilfe-Station umfunktioniert. Dort können die Wunden den Umständen entsprechend gut versorgt werden. Dieses Projekt werden wir nun eine Zeit lang unterstützen.

22. Juli 2019 Velika Kladusa

Gestern waren 31 Menschen bei uns in der Erste-Hilfe-Station. Die Zahlen an Menschen die eine medizinische Versorgung brauchen variiert hier stark, die höchste Anzahl an Menschen waren letzte Woche 102. Durch unhygienische Umstände denen die Menschen hier ausgesetzt sind kann so etwas wie ein aufgekratzter Mückenstich sich schnell infizieren und gefährlich werden.
Wenn du unsere Arbeit unterstützen möchtest geht das mit einer Spende und/oder du Teilst und reagierst auf unser Beiträge.
Vielen Dank und Grüße aus Bosnien 🙂

02. August 2019, Vucjak (Bihac)

In Vucjak, auf einer Mülldeponie ca. 10 km außerhalb von Bihac, nahe der kroatischen Grenze “leben“ zurzeit etwa 800 Menschen unter katastrophalen Umständen. Es mangelt an allem und es gibt keine internationale Unterstützung! Europa schaut dabei zu, wie direkt vor der eigenen Haustür gegen Menschenrechte verstoßen wird. Die einzige Unterstützung kommt von dem lokalen Roten Kreuz in Form von zwei Mahlzeiten pro Tag, was bei weitem nicht genug ist. Es gibt viele Probleme in Vucjak, welche wir niemals alleine lösen können. Eins davon ist die medizinische Versorgung. Diese wird im Moment von einer bunt zusammen gewürfelten Truppe Freiwilliger geleistet. Diese Truppe werden wir nun unterstützen! In das Sanitätszelt kommen jeden Tag etwa 70-120 Menschen. Die meisten Verletzungen sind kleine Wunden, die sich unter den unhygienischen Umständen infizieren. Es gibt aber auch ernstere Vorfälle, wie heute morgen ein junger Mann mit 40.6 Grad Fieber. Dieses Camp braucht Ärzte!

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