Cars of Hope auf Lesbos: Tag 5

Tag 5 auf Lesbos (05. April 2018).

Heute war ein ereignisreicher und anstrengender Tag für uns. Gestern Abend waren wir noch bei Ali im nirgendwo und haben dort gegessen und die Gemeinschaft genossen. Wir sind heute wieder nach Moria gefahren. Unser Ziel war es Familien zu finden und für sie einkaufen zu gehen.  Aber es kam alles ein wenig anders. Wir haben eine jungen Mann (19Jahre) aus Afghanistan kennen gelernt, der bereits 9 Monate im Camp festsitzt. Er hat uns seine wirklich sehr traurige Geschichte erzählt und von seinen gesundheitlichen Problemen berichtet.

Er war so verzweifelt, dass er uns erzählt hat das er Suizidgedanken hat und nachts das Wasser nicht halten kann und Schmerzen hat. Bei seinem Bericht über seine Erfahrungen mit den Taliban hat er angefangen zu weinen und an den Fingernägeln zu kauen. Wir sind mit ihm zu Ärzte ohne Grenzen gegangen, um zu erfahren, wo er Hilfe bekommen kann. Dort wurden wir sehr freundlich beraten. Glücklicherweise hat der junge Mann ein Papier auf dem steht, dass er 16 Jahre alt ist. Ärzte ohne Grenzen sagen, dass wenn er sagt, er ist 16 Jahre alt, dann ist er für sie 16 und sie können ihn behandeln. Er hat uns erzählt, dass er das Essen im Camp nicht verträgt und nicht essen kann.

Da wir noch Zeit überbrücken mussten, haben wir ihn mit in ein Café genommen. Zuvor hatte er berichtet, dass er das Essen im Camp nicht verträgt und deshalb meistens nichts isst. Unser Angebot, dass wir ihm Essen kaufen, hatte er trotzdem abgelehnt („mein Magen ist einfach immer zu“). Im Café hat er im Menü dann jedoch etwas mit Gemüse gesehen und das zum Kaffee bestellt. Wie sich herausstellte, war dies die erste Pizza in seinem Leben. Nach seinen Berichten war es schön zu sehen, dass er isst und es ihm offensichtlich gut tut, außerhalb des Camps zu sein.

Sein Bruder hat in der Zwischenzeit 5 afghanische Familien ausfindig gemacht für die wir frisches Obst etc. kaufen konnten. Unter den Familien war eine Frau namens „Lena“, ihre Tochter saß apathisch in einem Kinderwagen. Es stellte sich heraus, dass sie an Epilepsie leidet.

Hier findet ihr alle Informationen, wie man uns unterstützen kann.
https://cars-of-hope.org/spenden/

Die aktuelle Crowdfunding Kampagne:
https://www.youcaring.com/osternhinterstacheldraht

Unsere Kontodaten:
Volksbank im Bergischen Land
Kontoinhaber: Hopetal e.V.
Verwendungszweck: Cars of Hope
IBAN: DE51 3406 0094 0002 9450 87
BIC: VBRSDE33XXX

oder über PayPal:
carsofhopewtal@gmail.comlesbos2a2

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