Pressemitteilung Cars of Hope #Wuppertal unterstützt Demonstration für offene Grenzen

Pressemitteilung Cars of Hope Wuppertal 08. Mai 2016

Cars of Hope Wuppertal unterstützt Demonstration für offene Grenzen

Am 06. Mai sind einige Cars-of-Hope-HelferInnen aus Idomeni zurückgekommen. Andere HelferInnen der Wuppertaler Initiative sind noch vor Ort und unterstützen weiterhin tausende von Menschen auf der Flucht, die seit mittlerweile zweieinhalb Monaten an der griechisch/mazedonischen Grenze fest stecken.

20160501_151238Tag für Tag verteilen die Wuppertaler HelferInnen Nahrungsmittel an Geflüchtete im provisorischen Camp im griechischen Grenzort Idomeni, aber die Situation verschlechtert sich immer weiter. Die Grenzschließungen haben zu einer humanitären Katastrophe geführt, die wir in Europa nicht für möglich gehalten haben.

20160429_201350Cars-of-Hope-Aktivist René Schuijlenburg: „Die Menschen in Idomeni haben nicht damit gerechnet, dass die Grenze geschlossen wird. Es fehlt hier an allem. Nachts hört man hier die Hunde der mazedonischen Grenzpatrouillen bellen und viele Kinder weinen. Immer mehr Menschen werden krank und wissen nicht, was sie tun sollen. Die Versorgungslage in den vom griechischen Militär geführten offiziellen Camps ist nach wie vor sehr schlecht und ist einer der Gründe, warum Menschen im provisorischen Camp wie in Idomeni bleiben wollen. Vor allem aber sehen die Menschen die Auswirkungen der Wirtschaftskrise in Griechenland und wissen, dass das Land mit eine Arbeitslosenquote von rund 25% ihnen keine Perspektive bieten kann.“

20160501_153914Cars of Hope wird sich weiterhin auf humanitäre Hilfe für Geflüchtete in Europa konzentrieren. Dennoch hat sich die Gruppe dafür entschieden, sich nun auch auf politischer Ebene für Menschen auf der Flucht einzusetzen. Schuijlenburg dazu: „Wir haben den offenen Brief der Initiative ‚Welcome to Wuppertal‘ an die Wuppertaler Ratsfraktionen mitunterzeichnet. In diesem Brief werden alle Ratsfraktionen und der Oberbürgermeister aufgerufen, Geflüchtete, die in Griechenland feststecken, in ihrer Stadt aufzunehmen. Wir hoffen, dass ähnliche Aktionen in andere Städte ebenfalls entstehen werden. Mit dieser Aktion wollen wir von diesen Städten ausgehend Druck auf die Bundesregierung ausüben, Menschen auf der Flucht aufzunehmen.“

Die Gruppe wird auch eine Demonstration, die am 14. Mai in Wuppertal stattfinden wird, unterstützen. Schuijlenburg: „Eine Gruppe von Menschen aus Wuppertal wollte sich an dem weltweiten Aktionstag für offene Grenzen und Menschenrechte für Geflüchtete beteiligen. Es werden am 14. Mai viele Aktionen und Demonstrationen in vielen Städte in Nord-Amerika, Australien und Europa stattfinden. Auch in Wuppertal wird es eine Demonstration geben. Wir haben uns aufgrund der aktuellen Geschehnisse an den EU-Außengrenzen dazu entschieden, uns an dieser Demonstration zu beteiligen. Durch die enormen Geldsummen die aus den EU-Mitgliedstaaten an die Türkei fließen, finanzieren wir indirekt sogar die Selbstschussanlagen mit, die derzeit gegen Menschen auf der Flucht an der türkisch/syrischen Grenze plakaterrichtet werden. Sogar Österreich baut jetzt einen Grenzzaun am Brenner. Es wird immer schlimmer und mittlerweile fragt sich sogar der Papst, was mit Europa los ist. Eine Gruppe von syrischen Geflüchtete wird sich auch an der Demonstration beteiligen und gegen die seit Wochen andauernden Bombardierungen der Syrische Stadt Aleppo protestieren. Europa hat zwar die Grenzen zugemacht, aber der Krieg in Syrien geht mit voller Wucht weiter. Es gibt nach wie vor täglich zivile Opfer. Es ist wichtiger als je zuvor, sich für Menschen auf der Flucht einzusetzen und legale Einreisemöglichkeiten für Menschen auf der Flucht zu schaffen.“

Die Demonstration für offene Grenzen und Menschenrechte für Geflüchtete am 14. Mai, wird um 14:00 Uhr auf der Alten Freiheit vor den City Arkaden in Wuppertal starten.

Mobilisierungs Video-Clip Demonstration am 14. Mai:

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Cars of Hope hat weitere Hilfsaktionen für Geflüchtete in Europa geplant. Schuijlenburg: „Im Moment sind einige unserer HelferInnen noch in Idomeni aktiv und auch im Juni wird eine Gruppe nach Griechenland reisen, um dort vor Ort Hilfe zu leisten. Durch die Unterstützung der vielen Menschen, die bereits gespendet haben, konnten wir viele Nahrungsmittel, Hygiene-Artikel und SIM Karten an Geflüchtete in Idomeni verteilen. Wir hoffen auf weitere Unterstützung, um unsere Arbeit fortsetzen zu können.“

Cars of Hope sammelt weiter Spenden, um Hilfsaktionen zu finanzieren. Es wird vor allem Geld gebraucht, einerseits um die Reisen nach Griechenland zu finanzieren, aber vor allem, um vor Ort Lebensmittel und Hygieneartikel für Geflüchtete einzukaufen. Menschen können via Paypal und Bank-Überweisung spenden. Außerdem gibt es eine Crowdfunding-Kampagne, um die Cars of Hope Aktivitäten in Griechenland zu finanzieren.

Ihr könnt uns unterstützen, indem Ihr euch via Paypal an unserer Crowdfunding Kampagne beteiligt oder durch eine Überweisung auf unser Spendenkonto:

Kontoinhaber: Sozialtal e.V.

Iban: DE80 3305 0000 0000 6968 49

Bic: WUPSDE33XXX

Verwendungszweck: Cars Of Hope

Crowdfunding Kampagne:

 

crowdfunding22a16uhr

https://www.youcaring.com/carsofhopegreece

Cars Of Hope Wuppertal

Für Interviews und weitere Informationen stehen wir euch gerne zur Verfügung:

Email: carsofhopewtal(@)gmx.de

Mehr Informationen über die Demonstration am 14. Mai:

https://openeuborders.wordpress.com

Cars Of Hope Wuppertal Media

Facebook:https://www.facebook.com/Cars-Of-Hope-Wuppertal-1469254766706760/

Twitter: @carsofhopewtal https://twitter.com/carsofhopewtal

Blog: https://cars-of-hope.org

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plakat

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